Du und deine Familie seid auf Wohnungssuche? Du bewirbst dich, mittels Mieterselbstauskunft auf Immobilienanzeigen, aber bekommst nicht mal eine Absage? Es scheint aussichtslos, jemals einen Vermieter zu Gesicht zu bekommen?
Es gibt einfach keine passenden Angebote und du fragst dich: Muss ich Makler*in werden, um eine Wohnung oder ein Haus zu finden?
Angesichts der aktuellen Marktsituation könntest du zu diesem Schluss kommen. Aber nein. Das habe ich für dich erledigt. Anfang 2023 durchlief ich die IHK-Makler Ausbildung.
Inhalt
Meine Geschichte
Als ich für meine Familie zuletzt auf Wohnungssuche war, musste ich einige Herausforderungen bewältigen.
Wir hatten einen Hund und ein Kleinkind, zudem war mein Mann selbständig, sein Einkommen unregelmäßig und ich in Elternzeit. Wir erlebten, wie frustrierend und zeitaufwendig es sein kann, passende Immobilien zu finden. Und nicht nur das – auch jetzt im Freundes- und Bekanntenkreis, sehen wir dasselbe Bild.
Ich liebe Immobilien und die Suche nach bezahlbaren Wohnungen. Deshalb machte ich es mir zum Ziel, herauszufinden, wie Makler*innen es schaffen, erfolgreich Wohnungen und Häuser zu finden.
Jetzt möchte ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen in diesem Blogartikel mit dir teilen, und dir Tipps für deine eigene Wohnungssuche geben.
Um die Lesbarkeit und Einfachheit zu gewährleisten, verwende ich im folgenden Text die weibliche Form.
So schaffen es, Maklerinnen an Wohnungsangebote zu gelangen
Im Grunde ganz einfach: Maklerinnen sind permanent auf Wohnungssuche und werden unter anderem dafür bezahlt.
Sie müssen extrem aktiv sein. Das Schaubild zeigt dir einen Teil der Arbeit, die Maklerinnen täglich leisten:

Du siehst, es ist kein Hexenwerk, sondern einfach Arbeit. Arbeit, die du gegen Bezahlung entweder an eine Maklerin abgeben kannst oder selbst erledigst.
Fakt ist, wenn du diese Arbeit konsequent erledigst, führt sie dich zum Erfolg. Sprich du findest eine passende Wohnung oder ein dir entsprechendes Haus.
Eltern-Alltag Wohnungssuche
Das Suchen nach einem neuen Zuhause ist fast für alle Menschen eine zusätzliche Belastung. Sogar für Singles. Wohnung suchen kostet Zeit, Geld und Mühe.
Gerade Eltern mangelt es an Zeit, ausgiebig nach Wohnungen suchen zu können, sowie an dem nötigen Geld eine Maklerin zu engagieren oder einfach eine teurere Wohnung zu mieten. Zudem ist in deinem Fall „das Unvorhersehbare“ die Regel ;):
- Unvorhersehbare Krankheitsphasen deines Kindes oder deiner Kinder
- Beziehungsprobleme
- Knappes Budget
Dazu kommen noch: - Job
- Haushalt
- Wenig Zeit für dich und deine Bedürfnisse.
Unterschwellig begleiten uns Eltern dazu noch viele Sorgen darüber, wie es am neuen Wohnort wohl sein wird:
Sind die Nachbarn in Ordnung? Ist die Umgebung sicher und kinderfreundlich? Wachsen unsere Kinder am neuen Wohnort behütet auf, ist es ein „guter“ Ort?
Für Eltern ist die Wohnungssuche eine gigantische Aufgabe. Deshalb bekommst du jetzt meine 3 Schritte für eine entspannte Wohnungssuche mit auf den Weg, um dir deine Suche so einfach wie möglich zu machen:
3 Schritte zur entspannten Wohnungssuche
Damit du die Wohnungssuche so entspannt wie möglich angehen kannst, integrieren wir 3 Aufgaben für die nächsten drei Wochen in deinen Alltag. Wie genau geht das? Schau, es sind drei kurze Schritte, die du als Nächstes erledigst:
- Kenne dein Ziel
- Feste Planzeit
- Führe eine Liste
1. Bestimme dein Ziel und konkretisiere es schriftlich.
Besorge dir am besten ein schönes Buch. Dieses Buch begleitet dich von jetzt an, jeden Tag. Notiere das jeweilige Datum.
Beschreibe, wie dein/ euer Leben aussehen wird, wenn ihr eure Wohnung/ Haus gefunden habt. Wo liegt die Wohnung? Wie viele Zimmer hat sie? Wie viele Bäder? Ist ein Keller oder eine Garage vorhanden? Ist ein eigener Garten dabei, mit direktem Zugang aus der Wohnung?
Liegt die Wohnung oder das Haus in der Stadt, auf dem Land oder an der Küste? Wie ist der Ausblick? Wie sind die Nachbarn? Liegen der Kindergarten und die Schule in der Nähe?
Was soll die Wohnung kosten? Wie hoch dürfen die Nebenkosten sein?
Wohnt der/ die Vermieter/in mit im Haus? Schreib das bitte alles detailliert auf.
2. Feste Zeiten
Wann hast du ein Zeitfenster frei? Vielleicht 30 Minuten am Morgen, bevor die Kinder aufstehen?
Im nächsten Schritt planst du die vor dir liegenden Wochen. Insgesamt wollen wir drei Wochen planen.
Woche 1: Vorbereiten
Schreibe vorne in dein Projektbuch „Wohnungssuche“ eure Ziele hinein (siehe Punkt Nummer 1). Überlegt, auf welchen Portalen ihr nach Wohnungen suchen möchtet und plant, zu welchen Zeiten ihr die Portale täglich prüft.
Woche 2: Unterlagen zusammenstellen
Die Bewerbung um eine Wohnung ist vergleichbar mit der Jobsuche. Angesichts der hohen Konkurrenz besteht kein Weg daran vorbei, sich zu beweisen. Du bist in der Verantwortung und hast die Aufgabe, den Vermieter oder die Maklerin von den großartigen und einzigartigen Qualitäten zu überzeugen, die du und deine Familie als Mieter mitbringen.
Fülle die Mieterselbstauskunft aus und belege deine Bonität (Schufa, die drei letzten Gehaltsabrechnungen, bei Selbständigkeit die drei letzten Steuerbescheide oder alternativ die betriebswirtschaftlichen Auswertungen deiner Steuerberaterin).
Erstelle außerdem ein individuelles Vorstellungsschreiben inklusive eines Fotos eurer Familie.
Woche 3: Annoncen, Aushänge und Inserate erstellen und veröffentlichen.
Ja, du liest richtig. Schau, es ist so: Je öfter jemand von dir liest, desto besser lernt er dich kennen. Investiere hier bitte einen festen Betrag pro Monat und Woche.
Wichtig ist, zerlege große Aufgaben in kleine Teile. Du hast nur fünf Minuten Zeit? Dann überleg dir einfach in dieser Zeit den nächsten Schritt oder verfeinere den Text deines Inserats. Kannst du Teilaufgaben an deine*n Partner*in, Freunde oder Familienmitglieder delegieren?
Habe dein Buch ab jetzt immer dabei und schreibe alles hinein.
3. Führe eine Liste.
Führe eine Liste über die all deine Tätigkeiten. Dies kannst du auf den letzten 10 Seiten deines Buches tun. Schreibe entweder quer oder nutze die Doppelseiten. Das kann so aussehen:
„Wieso der ganze Aufwand?“
Im ersten Moment erscheint es dir wie Aufwand. Doch ab jetzt hast du alles, jederzeit dabei:
Namen, Telefonnummern, Inserat-Texte, Wohnungen, auf die du dich beworben oder die du besichtigt hast. Du hast deine Ziele im Blick, kannst sie jederzeit ansehen und mit Inseraten vergleichen.
Dadurch kannst du dich schneller für oder gegen eine Wohnung entscheiden, bist top vorbereitet, beruhigt und siehst deinen Fortschritt. Dieses strukturierte Vorgehen gibt dir einen Wettbewerbsvorteil vor Mitbewerber*innen. Darüber hinaus hast du Teilaufgaben im Blick und kannst diese leichter an andere Menschen delegieren.
Dadurch sparst du unterm Strich viel Zeit. Also, lass dich darauf ein und wage das Experiment!
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Los geht’s, wir machen das gemeinsam!